Papiergewicht: 250 g/qm
Faserrohstoff: 70% Bambus + 30% Recycling-Washi
pH-Wert:
Format: 116 x 200 cm
Hinweis / Besonderheiten:
Unser Yoshimura-Papier in 250 g/qm (187 840) ist ohne Frage unser stärkstes Papier. Es hat an 2 Seiten ein schwach ausgeprägten Maschinenrand (ähnlich einem Büttenrand) und auf den 2 anderen Seiten Schnittränder. Die Papieroberflächen sind auf beiden Papierseiten (leicht) rau. Für abreibende Maltechniken wie Bleistift, Kohle oder Pastellkreiden ist dieses Papier daher sehr gut geeignet. Der Farbton unseres Japico-Kitagawa-Papiers ist im Vergleich zu einem hochweißen Schreibpapier weiß.
Anwendungsgebiet:
Mit seinen umlaufenden Büttenrändern bietet das Japico-Yoshimura-Papier eine ganz besondere Optik und Haptik. Es ist ein wahres Schwergewicht unter den Japanpapieren, was es besonders robust und langlebig macht. Durch den Einsatz von Recycling-Washi ist es zudem sehr nachhaltig und umweltfreundlich. Das Japico-Yoshimura-Papier ist ideal für großformatige FineArt und Druck-Anwendungen, wie z.B. für Holzschnitte, Siebdrucke etc. geeignet. Seine Saugfähigkeit lassen es ideal für nass-in-nass-Techniken und Tuschemalerei erscheinen. Ferner kann das Yoshimura-Papier als Mal- und Zeichenpapier zum Entwerfen, Skizzieren, Zeichnen, Malen und für Drucke genutzt werden.
Gegenrollen:
Für die meisten Anwendungen ist die starke Rollneigung dieses Papiers sicher hinderlich. Hier kann einmaliges Gegenrollen Abhilfe schaffen. Nehmen Sie hierzu bitte einen sauberen, glatten, zylindrischen Gegenstand mit mindestens ca 10cm Durchmesser und der Breite der Bogen (z.b. den Rollenkern). Rollen Sie nun das Papier zur Abrollrichtung gegenläufig auf diesen Zylinder/Rollenkern 1x vollständig auf. Verwenden Sie hierbei unbedingt saubere Handschuhe (dass Sie keine Fingerspuren auf dem Papier bekommen). Nach dem Abrollen von dem Rollzylinder sollte sich das Papier nicht mehr Rollen und nahezu flach liegen.
Bei Japanpapieren handelt es sich um einen Gattungsbegriff für Papiere mit besonderen Eigenschaften, die anfangs nur in Japan, inzwischen aber auch in anderen Ländern hergestellt werden. Die Firma Japico importiert seit 1924 Papiere aus Japan. Seit dieser Zeit bestehen zum Teil sehr enge persönliche Kontakte zu zahlreichen traditionellen Papiermachern Japans, die ihre handgeschöpften Papiere (washi) in Manufakturfertigung herstellen. Des Weiteren existieren seit vielen Jahrzehnten Geschäftsbeziehungen zu den wichtigsten Produzenten von maschinell hergestellten japanischen Papieren. So ist es Japico seit vielen Jahrzehnten möglich, Papiere von ausgezeichneter Qualitt und Vielfalt zu liefern.
Zu unseren Hauptkunden für unsere weithin geschätzten Japanpapiere zählen einerseits Restauratoren und Buchbinder, andererseits Grafiker und Künstler. Restauratoren und Buchbinder schätzen unsere große Auswahl verschiedener Papiere sowohl in Bogen als auch in Rolle. Unser Produktsortiment erstreckt sich dabei von besonders dünnen Papieren (ab 1,6 g/qm) bis hin zu schweren Grammaturen (bis 70g/qm). Dabei stehen besonders Papiere aus Kozofasern für Papiere von höchster Reißfestigkeit. Für ein optimales Ergebnis der Restaurierungen historischer Dokumente, Bücher und Kunst bietet Japico ein breites Sortiment an Japanpapieren in vielfältigsten Farbabstufungen von weißen über getönte bis hin zu gefärbten Papiernuancen. Japico verwendet dabei folgenden Farbbezeichnungen: weiß, naturweiß, natur, elfenbein, creme und antik. Die besonders dünnen Japanpapiere (von 1,6 g/qm bis etwa 8 g/qm) sind speziell für Einbettungen und Stabilisierungen von Zeichnungen, Druckgrafiken und historischen Dokumenten geeignet. Risse und Knicke werden üblicherweise mit dünnen und dadurch kaum sichtbaren Japanpapieren übervliest oder beidseitig in Japanpapier eingebettet, sodass Schrift und Darstellungen des Originaldokumentes gut sichtbar bleiben. Nicht nur der Charakter des Originals bleibt so erhalten, sondern durch materialgleiches Arbeiten werden die wertvollen Originale für die nchsten Jahrhunderte bewahrt. Auch konservatorische Facings oder Notsicherungen an Wand- und Ölgemlden sind mit Japanpapieren möglich. Die einfachen, günstigen japanischen Papiere aus Manilafasern (von 6 bis 23 g/qm) erlauben hierzu großflächige Stabilisierungen an instabilen Wandmalereien. Ferner kann man Japanpapiere dünner und mittlerer Grammaturen auch bei Laminierungen, Fälzel- und Buchrückenmontagen finden. Japanpapiere mittlerer Grammaturen werden auch gern für die rückseitige Rissschließung oder Stabilisierung von schweren Landkarten verwendet oder als Vorsatzseiten bei historischen Büchern mit eingebunden. Schwere Grammaturen (bis 90 g/qm) finden in der Restaurierung beispielsweise als Intarsien in Fehlstellen ihre Anwendung.
Grafiker und Künstler schätzen die Vielseitigkeit der Japanpapiere ebenso. So werden die dünnen Japanpapiere aus Gampifasern (ab 13 g/qm) gern für FineArt-Anwendungen im Fotografie- und Druckbereich verwendet. Die handgeschöpften Japanpapiere weisen durch ihre Bretttrocknung ein hohes inneres Volumen auf, da bei der Herstellung keinerlei Kompression der Papiere erfolgte. Hierdurch können sich diese Papiere besonders gut den kleinsten Details der Druckstöcke anpassen. Gerade bei Hoch- und Tiefdrucktechniken bieten Japanpapiere (ab 30g/qm) so ein Druckbild mit höchster Detailwiedergabe. Brettgetrocknete Papiere aus Japan haben im Vergleich zu Maschinenpapieren eine rauere Papieroberfläche, die für den Materialauftrag bei allen abreibenden Mal- und Zeichentechniken, wie Bleistift, Kohle oder Pastellkreiden sehr vorteilhaft ist. Japanpapiere sind traditionell ungeleimt, was ihnen eine hohe Saugfähigkeit verleiht. Diesen Vorteil spielen Japanpapiere besonders bei allen Nass-in-Nass-Techniken (Aquarellmalerei, Acrylmalerei, Tusche) aus. Für transluzente Anwendungen, bei denen möglichst viel Licht durch das Papier hindurchdringen soll, aber keine eigentliche Durchsicht möglich ist (beispielsweise bei Lampen, Fensterbeklebungen oder auch Japanische Schiebewände (Shoji)) empfehlen wir Papiere zwischen 30 bis 50g/qm und hier insbesondere unser Japico-Shoji-Papier.