Faserrohstoff: 100 % Kozu
Grammatur: 5 g/qm
pH-Wert: 7.3
Format: 0,97 x 10 m
Maschinenpapier
besondere Eigenschaften:
vergleichsweise höhere physikalische Festigkeit; geringes Volumen; Auch als Bogenware unter 623 060 erhältlich.Dieses Papier ist entspricht den Qualiäten KR5 und RK-0 bzw. übertrifft diese sogar im Hinblick auf Transparenz und Rohfaseraufbereitung. Während bei KR5 bzw. RK-0 der Faseraufschluss mit Caustic Soda erfolgt, wird für 623 060/R1 das faserschonender Soda-Ash-Verfahren verwendet.
Anwendungsgebiete:
Dieses Tengujo-Japanpapier mittlerer Dichte eignet sich hervorragend für Einbettungen, Hinterklebungen und Oberflächen-Verfestigung von Dokumenten, Skulpturen und Fresken aus unterschiedlichsten Materialien.
Allgemeines:
TENGUJO-Papiere zählen zu den dünnsten Papieren der Welt sein. Anfangs handgeschöpft, sind es heute vor allem maschinell hergestellte Japanpapiere, die unter dem Namen TENGUJO verkauft werden. TENGUJO-Papiere sind sehr fein, extrem dünn, haben (im Verhältnis zu ihrem Gewicht) eine enorme Festigkeit und Zähigkeit. Sie sind porös und dennoch feuchtigkeitsbeständig. Bei der Herstellung handgeschöpfter Tengujo-Papiere muss das Sugeta (Sieb und Deckelrahmen) im Gegensatz zum normalen Papier aus leichten, mit Lack überzogenen Materialien besteht. Die Herstellung eines solchen Papieres ist eine Kunst und hängt ganz vom Geschick des Papiermachers ab. Maschinell hergestellte Tengujo-Papiere werden heutzutage überwiegend auf langsamlaufenden Schrägsiebmaschinen hergestellt. Ihre Maschinenbreite beträgt selten mehr als 1m. Für Tengujo-Papiere werden - neben Manila-Fasern - hauptsächlich lange Kozo-Fasern verwendet. Siehe auch TOSA.
Der Begriff TOSA umfasst eine Vielzahl von Feinpapieren. Unter TOSA TENGUJO finden sich heute zahlreiche feine, gleichmäßige Papiere. Bekannt ist auch das gefärbte Tosa-Washi, bei dem entweder die Fasern gefärbt werden (was zu einem einfarbigen Blatt führt) oder das fertige Papier (was zu einem mehrfarbigen Blatt führt). Hier werden Pigmente verwendet (im Gegensatz zu natürlichen oder chemischen Farbstoffen), um kräftige, helle, undurchsichtige und lichtbeständigere Blätter herzustellen, z. B. TENGUJO-SHI GANRYO-ZOME. Über unseren japico-Webshop (www.japico-shop.eu) können Sie unser sehr populäres TOSA-WASHI schnell und einfach kaufen.
Bei Japanpapieren handelt es sich um einen Gattungsbegriff für Papiere mit besonderen Eigenschaften, die anfangs nur in Japan, inzwischen aber auch in anderen Ländern hergestellt werden. Die Firma Japico importiert seit 1924 Papiere aus Japan. Seit dieser Zeit bestehen zum Teil sehr enge persönliche Kontakte zu zahlreichen traditionellen Papiermachern Japans, die ihre handgeschöpften Papiere (washi) in Manufakturfertigung herstellen. Des Weiteren existieren seit vielen Jahrzehnten Geschäftsbeziehungen zu den wichtigsten Produzenten von maschinell hergestellten japanischen Papieren. So ist es Japico seit vielen Jahrzehnten möglich, Papiere von ausgezeichneter Qualitt und Vielfalt zu liefern.
Zu unseren Hauptkunden für unsere weithin geschätzten Japanpapiere zählen einerseits Restauratoren und Buchbinder, andererseits Grafiker und Künstler. Restauratoren und Buchbinder schätzen unsere große Auswahl verschiedener Papiere sowohl in Bogen als auch in Rolle. Unser Produktsortiment erstreckt sich dabei von besonders dünnen Papieren (ab 1,6 g/qm) bis hin zu schweren Grammaturen (bis 70g/qm). Dabei stehen besonders Papiere aus Kozofasern für Papiere von höchster Reißfestigkeit. Für ein optimales Ergebnis der Restaurierungen historischer Dokumente, Bücher und Kunst bietet Japico ein breites Sortiment an Japanpapieren in vielfältigsten Farbabstufungen von weißen über getönte bis hin zu gefärbten Papiernuancen. Japico verwendet dabei folgenden Farbbezeichnungen: weiß, naturweiß, natur, elfenbein, creme und antik. Die besonders dünnen Japanpapiere (von 1,6 g/qm bis etwa 8 g/qm) sind speziell für Einbettungen und Stabilisierungen von Zeichnungen, Druckgrafiken und historischen Dokumenten geeignet. Risse und Knicke werden üblicherweise mit dünnen und dadurch kaum sichtbaren Japanpapieren übervliest oder beidseitig in Japanpapier eingebettet, sodass Schrift und Darstellungen des Originaldokumentes gut sichtbar bleiben. Nicht nur der Charakter des Originals bleibt so erhalten, sondern durch materialgleiches Arbeiten werden die wertvollen Originale für die nchsten Jahrhunderte bewahrt. Auch konservatorische Facings oder Notsicherungen an Wand- und Ölgemlden sind mit Japanpapieren möglich. Die einfachen, günstigen japanischen Papiere aus Manilafasern (von 6 bis 23 g/qm) erlauben hierzu großflächige Stabilisierungen an instabilen Wandmalereien. Ferner kann man Japanpapiere dünner und mittlerer Grammaturen auch bei Laminierungen, Fälzel- und Buchrückenmontagen finden. Japanpapiere mittlerer Grammaturen werden auch gern für die rückseitige Rissschließung oder Stabilisierung von schweren Landkarten verwendet oder als Vorsatzseiten bei historischen Büchern mit eingebunden. Schwere Grammaturen (bis 90 g/qm) finden in der Restaurierung beispielsweise als Intarsien in Fehlstellen ihre Anwendung.
Grafiker und Künstler schätzen die Vielseitigkeit der Japanpapiere ebenso. So werden die dünnen Japanpapiere aus Gampifasern (ab 13 g/qm) gern für FineArt-Anwendungen im Fotografie- und Druckbereich verwendet. Die handgeschöpften Japanpapiere weisen durch ihre Bretttrocknung ein hohes inneres Volumen auf, da bei der Herstellung keinerlei Kompression der Papiere erfolgte. Hierdurch können sich diese Papiere besonders gut den kleinsten Details der Druckstöcke anpassen. Gerade bei Hoch- und Tiefdrucktechniken bieten Japanpapiere (ab 30g/qm) so ein Druckbild mit höchster Detailwiedergabe. Brettgetrocknete Papiere aus Japan haben im Vergleich zu Maschinenpapieren eine rauere Papieroberfläche, die für den Materialauftrag bei allen abreibenden Mal- und Zeichentechniken, wie Bleistift, Kohle oder Pastellkreiden sehr vorteilhaft ist. Japanpapiere sind traditionell ungeleimt, was ihnen eine hohe Saugfähigkeit verleiht. Diesen Vorteil spielen Japanpapiere besonders bei allen Nass-in-Nass-Techniken (Aquarellmalerei, Acrylmalerei, Tusche) aus. Für transluzente Anwendungen, bei denen möglichst viel Licht durch das Papier hindurchdringen soll, aber keine eigentliche Durchsicht möglich ist (beispielsweise bei Lampen, Fensterbeklebungen oder auch Japanische Schiebewände (Shoji)) empfehlen wir Papiere zwischen 30 bis 50g/qm und hier insbesondere unser Japico-Shoji-Papier.